Schielabklärungen bei Kindern

Schielen kann angeboren sein oder z.B. auf Grund eines Brechungsfehlers der Augen (oft Weitsichtigkeit = Hyperopie) auftreten.  Auch syndromale Erkrankungen oder Erkrankungen im Kopf können bei einem Kind zu einem Schielen führen. Die Klassifizierung eines Schielens ist wichtig, damit eine geeignete Therapie eingeleitet werden kann.

Unsere Schielabklärungen sind auf das Alter des Kindes abgestimmt und werden spielerisch durchgeführt. So können wir die Kinder am besten zur Mitarbeit gewinnen.

Wir prüfen je nach Fragestellung:

• die Augenbewegungen
• das beidäugige Sehen (räumliches Sehen/Binokularsehen/Stereopsis)
• das Fixationsverhalten, visuelles Verhalten
• die Pupillenreaktion
• die vorderen und hinteren Augenabschnitte
• die Refraktion (Beurteilung, ob ein Kind weit- oder kurzsichtig ist oder eine Hornhautverkrümmung aufweist)
• die Sehschärfe (ab Alter von 2-2.5 Jahren möglich)

Für eine genaue Beurteilung des Augenhintergrundes/genaue Bestimmung der Refraktion müssen wir pupillenerweiternde/zykloplegische Augentropfen verabreichen. Unter Zykloplegie versteht man eine kurzfristige Lähmung der Scharfeinstellung des Auges (Akkommodation). Je nach Fragestellung erhält das Kind 1x oder 2x in beide Augen je einen Tropfen. Wir haben viel Erfahrung in der Verabreichung dieser Augentropfen.